Anästhesie von Zahnimplantaten
Anästhesie für Zahnimplantate ist einer der wichtigen Aspekte des Heilungsprozesses.
Hochwertige Anästhesie ist der Schlüssel zum physischen und psychischen Wohlbefinden während eines chirurgischen Eingriffs.
Bisher gibt es verschiedene Anästhesiemethoden, die den Patienten von Schmerzen befreien und die Beschwerden während der Behandlung verringern können.
Mithilfe Ihres Arztes können Sie die am besten geeignete Methode zur Schmerzlinderung auswählen, um während des gesamten Zeitraums der Implantatinsertion keine Beschwerden zu empfinden. Der Erfolg der Operation hängt nicht nur von den Fachkenntnissen des Implantologen, der Qualität der Implantate und der Ausrüstung ab.
Nicht weniger wichtig ist die psychische Stimmung des Patienten, insbesondere die mangelnde Angst vor einer Operation.
Die moderne Medizin hält sich an die Regel: Die Anästhesie während der Operation sollte immer angemessen und angemessen sein.
- Angemessene Anästhesie bedeutet Schmerzlinderung auf das erforderliche Minimum.
- Gültigkeit bedeutet für jeden Fall die richtige Wahl der Anästhesiemethode. In diesem Fall wendet der Arzt das Hauptprinzip an: „keinen Schaden anrichten“. Die Frage ist: Was kann getan werden? Tatsache ist, dass starke Schmerzempfindungen dem Körper großen Schaden zufügen. Aber Sie können mit Schmerzmitteln schaden. Je schwerwiegender der chirurgische Eingriff ist, desto gefährlicher können die Komplikationen sein.
Methoden
Schmerzlinderung während der Implantation kann auf eine der folgenden Arten durchgeführt werden:
- Vollnarkose.
- Lokalanästhesie
- Kombinierte Analgesie.
Lokalanästhesie
Es ist die beliebteste Methode zur Schmerzlinderung bei Zahnimplantaten.
Bei der Lokalanästhesie wird nur der Bereich betäubt, in dem die Manipulationen durchgeführt werden, während der Patient bei Bewusstsein ist.
Arten der Lokalanästhesie:
- Oberflächlich oder Anwendung. Der zu operierende Bereich wird mit Lidocain besprüht. Ein positiver Punkt ist das Fehlen einer Spritze. Der Nachteil dieser Methode ist die Oberflächenanästhesie.
- Infiltration ("Einfrieren") - ist nicht tief genug, aber eine der häufigsten. Es wird mit einer Narkoseinjektion durchgeführt. Positive Aspekte - gute Verträglichkeit und ausreichende analgetische Wirkung. Minus - die Wirkung der Anästhesie dauert nicht länger als eine Stunde.
- Die Leitungsnarkose ist ideal für Knochenoperationen. Schmerzmittel werden in die Nerven, die die Basis der Zähne umgeben, injiziert. Diese Art der Anästhesie ermöglicht es beispielsweise, die Empfindlichkeit eines bestimmten Bereichs des Kiefers zu deaktivieren.
- Die Stammnarkose ist die stärkste.Es wird in die Schädelbasis eingeführt, wirkt auf die Trigeminusnerven, blockiert die Kiefernervenenden.
In der Lokalanästhesie gibt es nur eine schwerwiegende Kontraindikation: die individuelle Anästhesieunverträglichkeit.
Aber wenn eine Allergie gegen Novocain weit verbreitet ist, ist sie bei modernen Anästhetika äußerst selten.
Vor- und Nachteile der Lokalanästhesie
Vorteile:
- Keine Schmerzen beim Einsetzen des Implantats.
Nachteile:
- Kann allergische Reaktionen hervorrufen.
- Belichtungszeitlimit.
Vollnarkose
- Trotz der Tatsache, dass diese Art der Anästhesie ein neues Niveau erreicht hat, wird eine Zahnimplantation unter Anästhesie immer noch nicht empfohlen.
- Das Risiko einer Zahnbehandlung unter Narkose übersteigt das Risiko einer Implantation selbst erheblich.
- Wenn während einer Operation eine Vollnarkose angewendet wird, ist während der gesamten Expositionsdauer die ständige Anwesenheit eines kompetenten Anästhesisten neben dem Patienten erforderlich.
Die Implantation unter Vollnarkose ist indiziert, wenn eine Vollnarkose nicht möglich ist.
Das Wesen der Vollnarkose ist das Einbringen von Anästhetika in den Körper, wodurch eine Person in den Tiefschlaf eintaucht.
Während dieser Zeit macht der Arzt das Einsetzen von Implantaten für den Patienten völlig schmerzfrei.
Kombinierte Schmerzlinderung
- Es ist eine Zwischenoption und beinhaltet die Verwendung einer beliebigen Anästhesiemethode bei gleichzeitiger Anwendung von Beruhigungsmitteln.
- Aufgrund dieser Wirkung auf den Körper ist der Patient bei Bewusstsein, fühlt aber überhaupt keine Schmerzen und ist absolut ruhig.
Die Kombination von Lokalanästhetika wird zu einer hervorragenden Alternative zur Vollnarkose, wenn Kontraindikationen bestehen.
Indikationen und Kontraindikationen
In welchen Fällen werden Implantate unter Narkose implantiert:
- Bei allergischen Reaktionen auf Lokalanästhetika.
- Wenn der Patient eine niedrige Schmerzempfindlichkeitsschwelle hat. Bei örtlicher Betäubung ergibt sich nicht der gewünschte Effekt.
- Mit erhöhtem Würgereflex für das Vorhandensein von zahnärztlichen Instrumenten in der Mundhöhle.
- Wenn es eine Vorgeschichte von Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit einer gleichzeitigen Kombination von erhöhter Angst und Beklemmung vor der Operation gibt.
Gegenanzeigen
Vor der Operation erfährt der Anästhesist vom Patienten die verschiedenen Nuancen seines Gesundheitszustands und die Liste der eingenommenen Medikamente.
Das Einsetzen von Implantaten unter Vollnarkose ist kontraindiziert:
- Wenn der Patient in der Vorgeschichte eine schwere Pathologie der Nieren und der Leber aufweist.
- Bei einem Myokardinfarkt vor weniger als sechs Monaten.
- Das Vorhandensein von Herzinsuffizienz und Herzerkrankungen.
- Nach den Infektionskrankheiten.
- Zerebrovaskulärer Unfall.
- Nach einem Schlaganfall.
- Mit Verschlimmerung von Asthma bronchiale.
- Während einer akuten Atemwegserkrankung.
- Bei Diabetes mellitus und schweren Erkrankungen des Hormonsystems.
- Während der Einnahme bestimmter Medikamente wie Hormone.
- Mit "vollem Magen". Die Mahlzeit sollte mindestens sechs Stunden und die Flüssigkeit vier Stunden vor Beginn der Anästhesie eingenommen werden.
- Während der Intoxikation des Patienten.
Video: "Sedierung - Zahnbehandlung im Traum"
Nebenwirkung
Die Anwendung einer Vollnarkose zur Zahnimplantation ist aufgrund möglicher Nebenwirkungen recht selten:
- Herzschlag
- Schwankungen des Blutdrucks.
- Totaler oder teilweiser Gedächtnisverlust.
- Laryngospasmus.
- Psychomotorische Erregung beim Verlassen der Anästhesie.
- Schluckauf.
- Bronchospasmus.
- Erbrechen beim Erwachen.
- Stärkung der motorischen Aktivität.
- Verletzung des Atemrhythmus.
- Krampfhafte Muskelzuckungen.
- Atemdepression.
Die vorteile
- Damit können Sie eine große Anzahl von Implantaten sicher installieren.
- Fördert die Einhaltung der Hygieneanforderungen während der Operation (Medikamente, die den Speichelfluss reduzieren, werden verwendet).
- Die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen nach der Implantation wird minimiert.
- Der Arzt kann sich voll und ganz auf die Operation konzentrieren und lässt sich nicht von den Emotionen des Patienten ablenken.
- Verursacht keine allergischen Reaktionen.
Nachteile
- Es hat viele Gegenanzeigen.
- Es wirkt sich negativ auf den Körper aus, seine Folgen sind unvorhersehbar.
- Es hat eine Nebenwirkung.
Implantatanästhesie
Zur Implantation des Implantats ist eine lokale Betäubung ausreichend. Wenn eine tiefere Wirkung erforderlich ist, ist eine Sedierung möglich.
- Die Sedierung ist eine neue Generation der Anästhesie.
- Die klassische Anästhesie beeinträchtigt das Bewusstsein des Patienten vollständig.
- Beruhigungsmittel wirken etwas weicher: Sie können den Patienten in einen schlafnahen Zustand versetzen.
- Dauer der Sedierung von zwei bis zehn Stunden.
- Der Patient ist in der Lage, während der Operation Kontakt zum Zahnarzt zu halten, hat jedoch gleichzeitig einen Mangel an Emotionen wie Schmerzen, Angst, Angstzuständen.
- Am Ende der Operation kann der Patient selbstständig nach Hause gehen.
Dieses Merkmal der Anästhesie ist für Patienten sehr wichtig. Ein wichtiger Punkt ist das Fehlen von Gegenanzeigen für diese Anästhesiemethode.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Sedierung sowie jede andere Art der Anästhesie streng indikationsabhängig angewendet wird.